Männer nehmen, wenn es an die Begegnung mit der Endlichkeit des Lebens geht, oft eine Rolle ein, die sich auf das Stützen, das praktische Tun und das Rationale konzentriert. Manchmal wirkt es in den Begleitungen und Veranstaltungen hier im Institut so, als ob sie weniger um sich wissen, wenn es an die innere, emotionale Seite dieses Themas geht. „Männer trauern anders“ heißt es häufig. Dieser Gemeinplatz kann von vielen bejaht werden. Aber was genau bedeutet das? Warum ist das so? Fühle ich mich als Mann in dem Raum, den ich mir in diesem intensivem Gefühls- und Wandlungsprozess lasse, wohl? Wie geht es mir mit dem Raum, der mir in einer solchen Lebensphase gesellschaftlich zur Verfügung gestellt wird? Was vermeide ich, wo weiche ich aus?
Dieser Abend ist eine herzliche Einladung, unter Männern diesen Fragen auf unterschiedliche Weise nachzugehen. Wir hören einander zu, erforschen unsere Gedanken und Gefühle, die die Begegnungen mit Tod und Trauer in Bewegung bringen. Und wir zeigen uns damit, gestalten etwas aus diesem Raum heraus, mit Händen, Worten, unserem Körper. Wie können wir dem, für das es oft keine Worte gibt, einen Ausdruck geben? Vielleicht entstehen so Gelegenheiten, in tieferen Kontakt mit uns selbst zu kommen.
Die Veranstaltung ist der Auftakt zu einer Serie von Treffen, die mit verschiedenen Schwerpunkten im Jahr 2024 stattfinden werden. Unterschiedliche Männer, die in der Trauer- und Emotionskultur hier in Freiburg aktiv sind, werden sie gestalten in Zusammenarbeit mit dem Männerbüro Freiburg.
Am Freitag, 15. Dezember 2023, um 19.00 Uhr in Horizonte auf der Haid, Eintritt frei, Spenden sind willkommen
Anmeldung telefonisch oder per Mail an info@horizonte-haid.de